Mitteldeutsche Meisterschaft

Mitteldeutsche Meisterschaft

2. April 2022 Bericht 0

Mitteldeutsche Meisterschaft 2.4.2022 in Berlin – Moabit
Ein Titel, viele Finalteilnahmen und ein starkes Team. 142 Teilnehmerinnen aus 56 Vereinen traten im Kampf um die Medaillen an.
Der VfL Tegel startete mit zehn Mädchen.

Danke an die Hauptstadtringer. Ein gut organisiertes Turnier mit vielen fleißigen Helfern.

Für die A-Jugend (15-17 Jahre) wurde dieses Turnier als Kaderpflichtturnier ausgeschrieben, da man dieses als Nominierungsgrundlage für die anstehenden Kadetten Europameisterschaften nimmt.

In der A-Jugend starteten Giulia Amthor, Amélie Retzlaff und Sophia Langner.
Giulia, welche eine lange Pause hatte, präsentierte sich körperlich in guter Verfassung, konnte aber mangels Wettkampfpraxis wenig Akzente setzen. Giulia belegte Platz 6.


Amélie Retzlaff überraschte ihre Gegnerinnen in jedem Kampf mit einem unglaublich starken Beinangriff. Nach einer Auftaktniederlage gegen die zweifache deutsche Meisterin aus Sachsen war wenig zu holen, aber Amélie hielt super dagegen. Im zweiten Kampf folgte ein souveräner Sieg und Amélie stand im Halbfinale. (System – fairer Zweiter –> Poolerste (Pool A) gegen Poolzweite (Pool B) und umgekehrt). Auch im Halbfinale hatte sie die zwei Jahre ältere Schullian am Rande einer Niederlage. Am Ende verlor Amélie durch einen kleinen Fehler auf Schultern. Das Finale um Bronze ging gegen die amtierende Deutsche Meisterin Melanie Lorenz. Den letzten Kampf verlor Amélie schnell auf Schultern. Dieser Kampf war bereits deutlich knapper und von guten Aktionen geprägt. Eine knappe Punktniederlage für Amélie, aber ein wichtiger Schritt nach vorne. Ein starker 4. Platz.


Sophia Langner hatte, seit ihrem Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft im Oktober, noch eine Menge dazu gelernt und ist noch selbstbewusster geworden. Ihr Kampfstil ist wesentlich offensiver und gefährlicher geworden. Kampf um Kampf gewann Sophia souverän. Im Halbfinale startete sie weiterhin fulminant und ging schnell in Führung.
Durch eine technische Unsauberkeit befand sich Sophia plötzlich kurz vor einer Schulterniederlage, aus der sie sich achtsam rauskämpfte. Knapp der Niederlage entgangen und den Punktsieg eingefahren. Der Finalkampf gegen die ein Jahr ältere und amtierende Deutsche Meisterin stand an. Nina Brosch hatte im Oktober noch deutlich die Nase vorn und gab gegen Sophia keinen Punkt ab. In diesem Kampf war Sophia deutlich stärker und ging sogleich in Führung. Brosch war ziemlich passiv und konterte, wenn Sophia nicht perfekt am Bein war. Ein äußerst spannender Kampf um die Chance auf ein EM Ticket. Es reichte zwar nicht ganz für Sophia, aber der Abstand ist definitiv sehr klein geworden. Ein beeindruckender 2. Platz.


In der B-Jugend starteten erstmals unsere 2009er sowie die erfolgreichen 2008er.
Mia Schabram, Emily Reimann und Emelie Grundmann hielten in der neuen Altersklasse teilweise gut dagegen, waren aber nicht selbstsicher genug, um eigene Angriffe gezielt zu platzieren.


Bei Emelie Grundmann begann es mit einer eigenen Wertung, ehe sie sich nach einer Unachtsamkeit schultern ließ. Das war zwar eine vermeidbare Niederlage, aber Emelie hatte in den letzten Wochen auch mit Trainingsrückständen zu kämpfen.

Potenzial haben alle drei, wenngleich dafür noch viel Arbeit notwendig ist.


Magdalena Heinrich musste im ersten Kampf gegen Friederike Huth vom SV Luftfahrt ran. In einer konzentrierten und starken Aktion sammelte Magdalena Punkte und verwaltete ihren Vorsprung souverän bis zum Ende des Kampfes. Die erste Hürde war genommen und auch die nächsten Kämpfe gewann Magdalena ohne Punktverlust. Im Halbfinale besiegte sie ihre Gegnerin vorzeitig, technisch überlegen (15 Punkte Differenz). Das Finale gegen Dauerrivalin Feenja Herrmann war ebenfalls konzentriert gerungen, konnte aber noch nicht gewonnen werden. Magdalena ist mental und kämpferisch richtig stark geworden und hat sich die Silbermedaille hart erarbeitet. Ein beachtlicher 2. Platz.


Sophia Schwart (2. Platz Deutsche Meisterschaft 2021)
Sophia hatte mit ihrer ersten Gegnerin wenig Mühe und gewann technisch überlegen. Im zweiten Kampf wartete Freundin und Dauerrivalin Edda Reinke vom SV Preußen.
Dieser Kampf ging hauchdünn mit 2:1 an Edda. Im darauffolgenden Halbfinale wartete Ayla Sahin aus Tennenbronn. Ein spannender Kampf, welcher auf beiden Seite gute Aktionen vorwies. Dieser Kampf ging mit 13:7 an Sophia. Damit stand Sophia im Finale. Auch Edda gewann ihr Halbfinale, sodass beide wieder aufeinander trafen. Spannender hätte der Kampf kaum sein können. Sophia führte lange Zeit mit 2:0, ehe Edda kurz vor Schluss noch eine Wertung erzielen konnte. Ein sehr starker 2. Platz.

In der C-/D-Jugend startete Katharina Schwart als jüngste Sportlerin und Titelverteidigerin Caroline Muhs.


Katharina Schwart, die ihren ersten Kampf bereits an der Waage gewann, startete etwas Verhalten in das Turnier. Nach einer Niederlage zum Auftakt und einer weiteren, vermeidbaren Niederlage, konnte Katharina endlich ihre Stärke zeigen. Im dritten und vierten Kampf zeigte sie, dass sie gut angreifen kann und präsentierte technisch gute Rollen im Boden. Im letzten Kampf gegen Emma Grüßner war nichts zu holen, aber ein guter 4. Platz. Katharina war vor dem Turnier sehr unsicher und war der Meinung, dass sie als jüngster Jahrgang vermutlich alles verlieren würde. Durch ihre zwei Siege und einer durchaus vermeidbaren Niederlage lernte sie, dass sie besser ist, als sie zunächst dachte. So kann es weiter gehen.


Caroline Muhs war dazu bereit ihren Titel zu verteidigen. Gleich zu Beginn wartete die starke Emilia Reinke vom SV Luftfahrt. Caro ließ sich aber nicht beeindrucken und griff beherzt an. Mit einer anschließenden Bodentechnik schulterte sie ihre Gegnerin nach nur einem Angriff. Auch in den weiteren Kämpfen präsentierte sich Caro kämpferisch stark. Hoch motiviert setzte sie ihre Angriffe konsequent um und schulterte ihre Gegnerinnen alle in der ersten Runde. Nach drei schnellen Siegen stand Caro ganz oben auf dem Treppchen. Mitteldeutsche Meisterin 2022


Ein toller und ereignisreicher Wettkampftag geht zu Ende. Wieder einmal kann man mit Stolz auf das Erreichte schauen und positiv in die Zukunft blicken.

Ein großes Dankeschön geht an Jan Weidemann, welcher stets mit Engagement dabei ist. Ein weiteres Danke an Tobias Heinrich, Sascha Muhs und Christopher Schwart, die die Kinder sicher transportierten und das Turnier begleiteten.

Last but not least ein Danke an Marco Mütze, der die Mädchen unter der Woche ebenfalls trainiert und zu internationalen Trainingslagern begleitet.

Matti

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