Offene Mitteldeutsche Meisterschaft in Apolda – Thüringen
Der Ringerchef Manuel Fuentes und Trainer Matti fuhren mit drei Sportlerinnen zur Mitteldeutschen Meisterschaft in Thüringen. Abfahrt war um 5:50 Uhr und wir kamen noch deutlich vor dem Wiegebeginn an. Nachdem die drei Mädels gewogen waren, konnten sie in Ruhe frühstücken, bevor sie sich für ihre Wettkämpfe warm machten.
Als Vorprogramm des Turniers, spielte eine große Blaskapelle mehrere Lieder. Die Stimmung war wirklich super! Solch eine pompöse Eröffnungsfeier erlebt man kaum noch auf einer Deutschen Meisterschaft, aber die Apoldaer haben gezeigt, wie es funktionieren kann. Großen Respekt!
Das Turnier startete planmäßig um 10:30 Uhr und die 168 Teilnehmer aus 48 Vereinen – darunter die Kadettenauswahl aus Polen – bereiteten sich auf ihre Kämpfe vor.
Leider gab es zwischenzeitlich technische Probleme, sodass das ganze Turnier neu eingetragen werden musste, da der Datensatz verloren ging. Diese Probleme überschatteten die sonst so herausragende Organisation der Thüringer etwas.
Giulia Amthor, die als 2005er Baujahr die jüngste in der weiblichen Jugend ist, hatte den Auftrag ihre Techniken anzusetzen. (Weibliche Jugend 61 Kg neun Teilnehmer)
Dies gelang ihr im 1. Kampf auch recht gut, sodass sie ihre Gegnerin mit einem Kopfzug überraschen konnte. Giulia hatte die Festhalte am Boden leider nicht eng genug, sodass sich die Gegnerin nochmal befreien konnte und den Kampf drehte. Im 2. Kampf machte Giulia einen technischen Fehler, den ihre Gegnerin ausgenutzt hat, um Giulia zu schultern.
Sophia Langner weibliche Schüler 36 Kg zwölf Teilnehmer
Sophia musste im 1. Kampf gegen die starke Julie Drechsel ran. Sie konnte der späteren Meisterin nichts entgegensetzen und verlor auf Schultern. Den nachfolgenden Kampf gewann Sophia schnell. Im entscheidenden Poolkampf gegen Melory Ihm aus Hennigsdorf führte Sophia zur Pause recht souverän mit 4:0 Punkten. Nach der Pause wurde ihre Gegnerin stärker und machte zunehmend Druck. Dies schien Sophia zu beeindrucken, da sie das Ringen einstellte und nur noch rückwärts ging. Schnell gab Sophia eine zwei ab und verteidigte ihre Führung nur noch. Lehrgeld musste sie aber dennoch zahlen, da sie zwei Sekunden vor Ende des Kampfes noch die entscheidende Wertung abgab und den Kampf somit mit 4:4 verlor. Eine mehr als vermeidbare Niederlage, wenn sie weiter ihren Angriffsstil beibehalten hätte. Somit stand Sophia nicht im erwarteten kleinen Finale um Platz drei sondern im Finale um Platz fünf.
Dieser Kampf bereitete ihr wenig Schwierigkeiten, sodass sie am Ende des Tages den 5. Platz belegte.
Amélie Retzlaff weibliche Schüler 46Kg sieben Teilnehmer
Amélie startete gegen eine mir unbekannte Gegnerin aus Apolda. Die Kontrahentin war physisch deutlich überlegen, sodass Amélie ihre Angriffe nicht durchbringen konnte. Sie wehrte sich dennoch tapfer und konnte sich aus den meisten Techniken befreien, aber verlor am Ende der 2. Runde dann doch noch auf Schulter. Den 2. Kampf beendete Amélie schnell mit einem Beinangriff und stellte die Gegnerin mit ihrer Brustquetsche in die Kerze. Im Finale um Bronze hatte Amélie wieder eine körperlich starke Gegnerin. Sie wusste, dass sie auf den Kopfzug aufpassen musste, fiel aber dennoch hinterher. In der Unterlage und der Schulterniederlage gefährlich nahe, kämpfte sie sich mit aller Kraft heraus und setzte sogleich ihre Brustquetsche an, mit der sie ihre Gegnerin sogleich schultern konnte.
3. Platz für Amélie.
Gegen 17 Uhr konnten wir dann die Heimreise antreten. Um 19:35 Uhr kamen wir dann in der Miraustraße dann. Ein großes Dankeschön geht an Familie Langner, die den anderen beiden Mädels wieder einmal einen Schlafplatz angeboten hatte. Dies war sehr hilfreich für die Mädels, da sie damit länger schlafen konnten.
Bericht
M&M