Sichtungsturnier vom Deutschen Ringer Bund
Mit vier Sportlerinnen nahmen wir am DRB Sichtungsturnier in Frankfurt (Oder) teil.
Leider waren die letzten Tage und Wochen sehr durch Krankheit geprägt, sodass zwei der drei Mädchen nicht besonders fit waren.
Das Kaderturnier stellt die Weichen für die Qualifikation zur U17 EM in diesem Jahr.
Sophia Schwart präsentierte sich im Kampf gegen Annalena Pohl sehr stark, aber ihre gute 2. Runde reichte nicht, um den Rückstand aus Runde eins aufzuholen und so verlor sie denkbar knapp. Da Annalena im nächsten Kampf unterlag, gab es im internationalen Wettbewerb auch keine Chance mehr für Sophia und sie schied damit aus.
Als jüngster Jahrgang der U17 hat sie auf alle Fälle noch Zeit und kann sich weiter entwickeln.
Magdalena Heinrich (ebenfalls jüngster Jahrgang) musste gegen Lisa Laible ran. In 2021 verlor Magdalena noch hauchdünn mit. 7:8 und hat damit den Kampf um Bronze verpasst. Am heutigen Wettkampftag war es ebenfalls hauchdünn. Magdalena fehlte die Kraft aktiver zu sein und ihr passierte ein kleiner, taktischer Fehler, sodass sie sich mit 1:2 geschlagen geben musste. Auch Lisa Laible zog nicht in das Finale ein, sodass Magdalena nur noch zuschauen konnte.
Amélie Retzlaff präsentierte sich sehr stark. Im ersten Kampf ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance und zeigte schöne Angriffe, die zum vorzeitigen Sieg führten. Anschließend wartete die Dauerkonkurrentin aus Sachsen, die noch eine Nummer zu groß für Amélie ist, aber Amélie hielt gut dagegen und kämpfte verbissen.
Im letzten Kampf ging es gegen die Berliner Sportlerin Mina Witt (SV Preußen), welche sich für die EM qualifizieren wollte. Auch in diesem Kampf konnte Amélie zeigen, wie sehr sie sich verbessert hat und holte eindrucksvoll ein paar Wertungen. Am Ende reichte es zwar noch nicht für einen Sieg, aber Amélie hat noch dieses und nächstes Jahr in der U17, sodass sie sich weiterhin gut entwickeln kann. Bronze für Amélie.
Sophia Langner hätte sicherlich gerne um die EM Quali mitgerungen, musste aber knapp drei Wochen Trainingspause einlegen. Sichtlich angeschlagen hatten ihre Angriffe keine Durchschlagskraft und sie war wenig bei der Sache. Nach vier Minuten Kampfzeit verlor sie mit 0:6. Das wäre im fitten Zustand vermutlich anders gewesen.
Überraschenderweise kam ihre Gegnerin in das Finale, sodass Sophia nochmal über die Hoffnungsrunde eine Chance erhielt. Im Finale um Bronze wartete Melory Ihm aus Hennigsdorf. Die beiden kennen sich sehr gut und haben oft gegeneinander gerungen. Sophia wollte aber unbedingt diese Medaille und kämpfte taktisch sehr stark gegen ihre Dauerkonkurrentin. Mit einem 4:1 Sieg sichert sie sich Bronze.
Die Deutsche Meisterschaft steht in zwei Monaten an und wir trainieren fleißig, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Bericht Matti